Schüleraustausch in England – auf der Insel zur Schule gehen

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Großbritannien und insbesondere England ist ein sehr vielschichtiges Land mit sehr unterschiedlichen Gesichtern, herrlichen Landschaften, dörflichen Strukturen und kleinen, gemütlichen Städten und pulsierenden Metropolen. Alte Traditionen, modernste Trends, Innovationen in Kunst und Kultur – das alles kann man dort erleben. England ist auch eines der beliebtesten Länder für Schüleraustausche, und derartige Programme haben dort bereits eine sehr lange Tradition. In England zur Schule gehen, das bedeutet, entweder eine High School oder eine Privatschule – Boarding Schoool oder Internat – zu besuchen.

Das englische Schuljahr ist im Gegensatz zum deutschen in drei „Terms“ aufgeteilt. Man kann sowohl für ein Term als auch für ein ganzes Schuljahr in England zur Schule gehen. Bei einigen Veranstaltern ist auch die Teilnahme ab einem Monat Dauer möglich. Der Ablauf von der Bewerbung bis zum Antritt des Auslandsschuljahrs oder -terms ist bei den einzelnen Anbietern möglicherweise etwas unterschiedlich, meist ist es jedoch so, dass man sich bewirbt und dann aufgrund der Bewerbung bei einer Gastfamilie platziert wird. Dann besucht man in der Regel die Schule am Wohnort der Gastfamilie. Je nach Anbieter ist auch eine die Wahl einer bestimmten Region sowie gezielt die Auswahl einer bestimmten Schule möglich, das allerdings nur in sehr eingeschränktem Maße. Das gilt auch, aber nicht nur für Privatschulen, die meist einen sehr guten Ruf genießen.

Die Kosten für einen solchen Austausch können bis zu 10.000 Euro für ein Jahr betragen. Das sind beachtliche Summen, die erst einmal aufgebracht werden wollen. Deshalb ist gut zu überlegen, wann ein solcher Austausch stattfinden soll, vor allem in welchem Alter. Auch wenn bei verschiedenen Agenturen auch schon Schüler ab 13 Jahren teilnehmen können, so ist zu überlegen, ob dies wirklich sinnvoll ist. Vielleicht ist ein Alter ab 16 Jahren besser, mit 13 hat man meist noch nicht so gute Englischkenntnisse, so dass der Unterricht in dieser Sprache vielleicht zu schwer fällt.

Außerdem ist man unter 14 Jahren vor dem Gesetz noch ein Kind, so dass der Spielraum beim Entdecken eines fremden Landes natürlich eingeschränkt ist. Ein Schüleraustausch dient außerdem vor allem dem Erwerb interkultureller Kompetenzen, wobei diese natürlich grundsätzlich gar nicht früh genug erworben werden können, sowie des Erwerbs besserer Fremdsprachenkenntnisse. Allerdings ist bei den meisten Jugendlichen mit 13 Jahren eine gewisse Grundselbstständigkeit noch nicht so ausgebildet, dass gerade ein längerer Austausch von einem Term oder einem Jahr wirklich ohne Probleme abläuft, hier wäre wohl eine kürzere Zeit wie ein Monat eher angemessen.

Bei den aufgeführten Links für Veranstalter von Schüleraustauschen sucht man sich am besten einen Anbieter in der Nähe des eigenen Wohnorts, dessen Programm den eigenen Vorstellungen am besten entspricht und der das beste Betreuungsprogramm für Teilnehmer und Eltern bereit hält. So bieten einige Veranstalter ausschließlich bestimmte Städte an, so dass man dort gut beraten ist, wenn man selbst eine bestimmte ins Auge gefasst hat.